Museum in Teheran

Bauobjekt: Museum für Glas und Keramik in Teheran
Architekt: Professor Hans Hollein, Wien
Arbeiten: Ausstell-Vitrinen in Messing poliert, Edelstahl poliert und Metall samtig lackiert.
Baujahr: 1978

Dieser Auftrag war sicher der spektakulärste der Schneebeli-Firmengeschichte. Als Subunternehmer durften wir für die Ladenbau-Firma Jegen in Effretikon kunstvolle Vitrinen in den verschiedenartigsten Formen für ein Museum in Teheran anfertigen. Der Generalunternehmer war in München, der Architekt in Wien und der Lichttechniker in Köln. Für die Planung reiste unser Technischer Leiter, Herr A. Müller, mehrere Male nach Wien. Einmal blieb er eine ganze Woche dort, wo er im Hotelzimmer skizzierte und laufend neue Vorschläge ausarbeitete und diese vom Architekten genehmigen liess. Die Produktion stellte dann an alle daran Beteiligten eine grosse Herausforderung dar. Für die richtige Beleuchtung wurden während der Nacht in der dunklen Werkstatt viele Lichttests durchgeführt. Nach der Oberflächenbehandlung und Verglasung wurden die Vitrinen in grosse Kisten verpackt, in zwei Etappen durch iranische Militärjumbos in Zürich abgeholt und anschliessend durch Militärcamions auf die Baustelle gebracht. Unsere beiden Mitarbeiter, die Herren A. Scasascia und W. Schüepp, haben dann die Vitrinen während mehreren Wochen in Teheran fachgerecht montiert. Auch Herr F. Schneebeli war für die Vorbereitung und Überwachung der Montage drei Mal vor Ort. Das Museum war kurz vor dem politischen Umsturz fertig eingerichtet, war aber dann für mehrere Jahre geschlossen. Heute ist es wieder offen.